Wencke Grabisch war beim Kantersieg über den HV Barsinghausen vier Mal erfolgreichSo richtig einschätzen konnte man es nicht, ob Carina Wolf, Landesliga-Handballerin der HSG Nienburg, ihre Gegnerinnen von der HV Barsinghausen auslachte oder einfach eine Frohnatur ist. Sie hatte beim souveränen 33:16 (17:7)-Sieg der Heimsieben jedenfalls ein Dauergrinsen im Gesicht.
HSG-Trainer Janosch Rosenow klärte nach Spielenende jedoch schnell auf: „Sie ist einfach immer gut drauf und nicht nur, weil sie super gespielt hat. Sie ist einfach ein positiver Mensch.“ Wolf trug nicht nur ein ständiges Lächeln über die Platte, sondern war in ihren gut 40 Einsatzminuten auch fast in jeden Angriff ihres Teams involviert und erzielte nebenbei noch zehn Treffer. „Sie hat gerade eine sehr gute Phase, aber die hat gerade das gesamte Team“, lobt Rosenow sein neu formiertes Frauenteam. „Wir haben eine gute Mischung im Kader, jede bekommt ihre Einsatzzeiten und es wächst immer mehr zusammen.“
Trotz des hohen Erfolgs gegen eine von Beginn an chancenlose HV hatte der HSG-Coach trotzdem ein paar Kritikpunkte: „Klar ist das klagen auf einem hohen Niveau, aber in manchen Phasen können wir das noch konzentrierter lösen. Alles in allem sind wir jedoch sehr zufrieden mit dem Heimauftakt.“ Die Liebenauerinnen ließen von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer die Platte als Sieger verlässt. Nach 15 Minuten stand es bereits 12:4, bei 17:7 wurden die Seiten gewechselt. „Basche“ hatte auch in der zweiten Hälfte nicht den Hauch einer Chance gegen die spielerisch starke HSG-Sieben und bei den Nienburgerinnen bekamen alle ihre Möglichkeit sich zu präsentieren. Rosenow: „Am Ende ist es bei einem solch klaren Ergebnis natürlich auch schwer, die Spannung zu halten.“
HSG Nienburg: Ottens, Krowicky – Reineking 3, Meier 4, Nuttelmann 3, Thomas 2, Beckedorf, Grabisch 4/1, Reinitz, Wolf 10/4, L. Clasen 4, P. Clasen 3.
Quelle: Die Harke vom 11.09.2017