Wieder einmal der Grundstein. Die starke Verteidigung war auch gegen Altencelle der Schlüssel zum Sieg.Der Abstiegskampf der Verbandsliga Niedersachsen ist durch den Sieg der Nienburger spannender denn je. Auch durch den Sieg des MTV Geismar gegen die HG Rosdorf-Grone trennen die letzten fünf Plätze von nun an nur noch zwei Punkte. Aber von vorne. Als die in Grün spielenden Nienburger merkten, dass das Spiel bereits angefangen hat, lag man bereits 1:4 hinten (6. Spielminute). Dazu kam noch die frühe Verletzung von Lukas Stratmann, der im Laufe des Spiels nicht mehr zum Einsatz kommen konnte.
Die Anfangsphase wurde somit vergeigt und die Euphorie nach dem hohen Sieg gegen Geismar verpufft. Wer nun dachte, die Nienburger sollten im restlichen Spielverlauf keine Chance mehr haben, wurden eines Besseren belehrt. Angeführt vom elffachen Torschütze Kai Bergmann kämpfte sich die HSG Tor um Tor kämpfte heran und konnte bereits in der 21. Spielminute mit 8:5 davon ziehen. Bis zum Halbzeitstand von 13:10 zugunsten der HSG konnte der Vorsprung gehalten werden.
Auch im zweiten Durchgang lief alles nach Plan. Mit sehr wenig Wechseln ließ Trainer Steven Schäfer die Nienburger den Vorsprung auf 22:15 (44. Spielminute) ausbauen. „Ich sah nicht die Notwendigkeit viel durchzuwechseln, das Spiel lief“, so Schäfer. Bis zu diesem Zeitpunkt sollte er recht behalten. Nun begann allerdings die entscheidende Phase des Spiels. Innerhalb der nächsten elf Minuten sollten sieben Feldspieler das Spielfeld aufgrund von Zeitstrafen verlassen. Die HSG musste den Gegner wieder ins Spiel bringen lassen. Schäfer fasste es wie folgt zusammen: „In der Phase haben wir zu viel verworfen.“ Der SV Altencelle war nach einem 4:0-Lauf in der 50. Spielminute wieder voll im Spiel (19:22). Doch davon ließ sich die Oberliga-Reserve nicht beirren und konnte wiederum mit einem 5:0-Lauf das Spiel zugunsten der Schäfer-Sieben entscheiden. Den Schlusspunkt setzte Tobias Dehmel mit dem 28:20-Siegtreffer.
Das Fazit Schäfers: „Letztendlich haben wir das Spiel souverän runtergespielt und verdient gewonnen. Trotz der vielen Zeitstrafen und der Schwächephase in der zweiten Halbzeit haben wir unser Spiel durchgespielt. Leider haben wir nächste Woche spielfrei.“ Die starken Leistungen aus den letzten zwei Siegen in Serie müssen sie nun in zwei Wochen gegen den TV 1887 Stadtoldendorf erneut abrufen.
HSG Nienburg II: Rosinski, Meierhans - Bergmann 11/4, Raschke, Dehmel 4, Wetendorf 1, Menze 3, Dankert 1/1, Stratmann, Kralisch 3, Hildebrandt 5, Bargemann, Mehnert
Strafwürfe: 2/2 - 5/6 (Bergmann vergibt einmal)
Zeitstrafen: 5 - 5 (2x Menze, Kralisch, Hildebrandt, Bargemann)
Zuschauer: 160
Spielfilm: 2:0, 4:3, 5:5, 5:8, 8:11, 10:13 (30.), 12:14, 12:18, 13:20, 15:22, 19:22, 19:27, 20:28 (60.)