wieder zurück: Steve "van Bommel" Kählke ist wieder mit von der Partie!© Bent HolzmannTrotz zuletzt zwei Niederlagen gegen die Oberliga-Spitzenteams aus Hameln und Vorsfelde hängt der Haussegen im Lager der Handballer der HSG Nienburg keineswegs schief. Grund dafür sind die durchaus ansprechenden Leistungen, die trotz der Pleiten abgerufen wurden. Über die 41 Gegentore am vergangenen Sonnabend gegen den MTV Vorsfelde kann und wird man dennoch nicht hinwegsehen. Da müssen die Schützlinge von Trainer Carsten Thomas im kommenden Auswärtsduell bei der HSG Schaumburg-Nord eine ordentliche Schippe drauflegen, um erfolgreich zu sein. Anwurf ist am Sonnabend um 18 Uhr in der Bad Nenndorfer Sporthalle.
Die Schaumburger stehen derzeit mit 13:19 Punkten auf Rang zehn, lediglich drei magere Punkte vor den Abstiegsplätzen. Dass die HSG mit nahezu identischer Mannschaft im vergangenen Jahr mit 41:11 Punkten Vizemeister wurde, zeigt, welche Substanz im Team steckt. Die Gründe für die sportliche Schieflage dürften auch am ausgeprägten Lazarett auszumachen sein. Als Beispiel: Torgarant Nikolai Hengst ist nach längerer Verletzungspause erst seit Januar wieder einsatzbereit.
Bei den Nienburgern wird die sportliche Situation trotz des kleinen Negativtrends nicht unnötig schlecht geredet. „Wir haben zwei Spiele gegen Teams verloren, gegen die man verlieren kann. Bei uns muss in solchen Duellen alles passen“, beschreibt Thomas das Problem. Den größten Faktor sieht er in seinem Haupttorschützen Malte Grabisch, der seit Monaten unter Schmerzen spielt und kaum am Mannschaftstraining teilnehmen kann.
Die zusätzlichen Übungen und Kräftigungen scheinen zwar langsam Wirkung zu zeigen, aber Thomas wird seinen Schützling in Zukunft etwas schonen, ehe er längerfristig ausfällt. Die Rückkehr von Steve Kählke, der als „Aggressiv-Leader“ gerade in der Deckung den Ton angibt und auch im Rückraum einsetzbar ist, wird dem Team wieder mehr Sicherheit geben und stimmt optimistisch, auch im kleinen Derby in Schaumburg etwas Zählbares mitzunehmen.