"Notnagel" Lennart Grabisch betrat Neuland und fungierte unter der Woche als Trainer der Verbandsliga-Truppe. Am Samstag wird aber wie gewohnt Steven Schäfer an der Seitenlinie stehenNach dem völlig verkorksten Saisonstart mit 0:10 Punktenund dem damit verbundenen letzten Tabellenplatz der Handball-Verbandsliga, will die Zweitvertretung der HSG Nienburg endlich Punkte einfahren. Im ersten Spiel nach der zweiwöchigen Herbstpause geht es am Sonnabend um 19 Uhr zum MTV Groß Lafferde.
Die längere Pause im Anschluss an das verlorene Heimspiel gegen den Tabellenführer MTV Braunschweig dürfte dem Team von Trainer Steven Schäfer auf jeden Fall nicht ungelegen gekommen sein. Nachdem sie in den ersten vier Begegnungen der Saison zwar durchaus akzeptable Leistungen zeigten, jedoch nicht punkteten, war nach der doch deutlichen Niederlage gegen den Spitzenreiter eine gewisse Ernüchterung in der Nienburger Meerbachhalle unter den Spielern zu verspüren.
„Braunschweig steht nicht zu Unrecht nach fünf Spieltagen ganz oben. Sie hatten die Qualität und Erfahrung im Kader, um unsere Fehler eiskalt zu bestrafen und uns wenige Chancen zu lassen“, ruft sich Schäfer die vergangene Partie ins Gedächtnis.
Genau an diesen Fehlern galt es in den spielfreien Wochen intensiv zu arbeiten. Dabei standen speziell spielerische Aspekte im Vordergrund, an denen gezielt in Kleingruppen gearbeitet wurde. Unterstützt wurde Schäfer, der zwei Trainingstermine privat verhindert verpassen musste, durch Teammanager Yann Le Lan sowie den bereits gegen den SV Altencelle als „Notnagel“ reaktivierten Lennart Grabisch, die beide jeweils eine Einheit leiteten. Zudem wurde das Erarbeitete in durchaus überzeugender Art und Weise in Trainingsspielen gegen die von Carsten Thomas geführte Oberliga-Mannschaft der HSG auf den Prüfstand gestellt.
„Wir haben gut trainiert und gehen gestärkt und mit neuer Motivation aus der Pause hervor. Die Spiele davor gehören jetzt einfach abgehakt“, blickt Schäfer durchaus positiv auf die kommenden Begegnungen. Gegen Groß Lafferde stehen dem Teamleiter dafür mit Ausnahme der beiden Linkshänder Niko Rohlfs (privat verhindert) und Bjarne Niemeyer, der bereits seit längerer Zeit angeschlagen ist, alle Spieler zur Verfügung, um hoffentlich die ersten Punkte der Saison an die Weser zu entführen.